In summary:
Karl-Ludwig Kunz is a prominent German-Swiss legal scholar and criminologist. Born on September 16, 1947, in Saarbrücken, he has made significant contributions to the fields of criminal law, criminology, and legal philosophy.
Kunz studied law, philosophy, and sociology at the University of Saarland, where he earned his doctorate in 1976. He later served as a judge before habilitating at the University of Saarland in 1983. From 1984 until his retirement in 2013, he was a full professor at the University of Bern, teaching criminal law, criminology, legal philosophy, legal theory, and legal sociology.
Throughout his career, Kunz has held various academic positions, including guest professorships at institutions such as the University of British Columbia, Simon Fraser University, Kansai University, and the China University of Political Science and Law. He is also an honorary member of the Japanese Society for Criminal Law and a member of the advisory board of the Max Planck Institute for Foreign and International Criminal Law.
Wikipedia
Zusammenfassend:
Professor Emeritus. Zunächst Richter. Sodann Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Kriminologie, Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie und Rechtstheorie an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern.Persönliches
Geboren am 16. September 1947 in Saarbrücken, damals (teil-)autonomes Saarland in Wirtschaftsunion mit Frankreich.
Ausbildung
1953-1966 Schulen in Saarbrücken, Abitur am Gymnasium am Schloss
1966-1971 Studium der Rechtswissenschaft an der Universität des Saarlandes
1966-1967 Première Année der französischen License en Droit am Institut d’Études Juridiques Françaises der Universität des Saarlandes
1969-1973 Studium der Philosophie und der Soziologie an der Universität des Saarlandes
1971 Erste Juristische Staatsprüfung mit Auszeichnung
1971 - 1973 Juristischer Vorbereitungsdienst (Gerichtsreferendariat)
1973 Zweite Juristische Staatsprüfung mit Auszeichnung
1976 Promotion zum Doktor des Rechts an der Universität des Saarlandes (summa cum laude)
1983 Habilitation (venia legendi) an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität des Saarlandes
Berufliche Tätigkeiten
1974-1976 vollbeschäftigter Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Rechts- und Sozialphilosophie der Universität des Saarlandes
1976 Staatsanwalt im Saarland
1977-1980 Richter im Saarland, tätig am Amtsgericht als Strafrichter, Jugendrichter und Vollzugsleiter einer Jugendarrestanstalt
1980-1981 Beurlaubung aus dem Justizdienst, Vertretung einer Professur (C 4) für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Universität Bremen
1981-1984 wiederum Richter im Saarland, tätig am Landgericht (Schwurgericht, Jugendstrafkammer, Strafvollstreckungskammer)
1983-1984 Privatdozent für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie an der Universität des Saarlandes
seit 1984 mehrere Berufungen auf Professuren in Deutschland und der Schweiz
1984-2013 Ordinarius für Strafrecht, Kriminologie, Rechtsphilosophie, Rechtstheorie und Rechtssoziologie an der Universität Bern, Mitdirektor der Departemente für Strafrecht und Kriminologie sowie für Rechtswissenschaftliche Grundlagenfächer
1989-1990 Dekan der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät und Vorsteher der Juristischen Abteilung der Universität Bern
1990 Ablehnung des Amts eines Generalstaatsanwalts im Saarland
1998-2013 Gründungspräsident des Berner Forums für Kriminalwissenschaften, seither im Vorstand
2009-2013 Gründungspräsident der Berner Graduiertenschule für Strafrechtswissenschaft (BGS) an der Universität Bern
Nebenberufliche Tätigkeiten (Auswahl)
1981 Prüfer für das Abschlussexamen beim Ausbildungs- und Prüfungsamt für die Einstufige Juristenausbildung in Bremen in den Fächern Strafrecht, Strafprozessrecht, Kriminologie
1983 – 1984 Prüfer für die Erste und die Zweite Juristische Staatsprüfung im Saarland in den Fächern Strafrecht, Strafprozessrecht, Kriminologie und Rechtstheorie
1987 – 2006 Prüfer für das Fürsprecherexamen des Kantons Bern in den Fächern Strafrecht und Strafprozessrecht
1987 - 1989 Delegierter des Schweizerischen Bundesamtes für Justiz zu strafrechtlichen und kriminologischen Konferenzen des Europarates
1988 – 1992 Einladungen des Sekretariats des Europarates zu Referaten auf Tagungen für Experten aus mittel- und osteuropäische Staaten in den Bereichen Strafrecht und Kriminalpolitik
1987 – 1993 Mitglied der Expertenkommission des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartementes für die Revision des Allgemeinen Teils des Schweizerischen Strafgesetzbuches, des Dritten Buches und des Jugendstrafrechts
1989 – 1990 Gutachter für das Eidgenössische Bundesamt für Gesundheit über rechtliche Fragen im Zusammenhang mit AIDS
1990 Beratung des Schweizerischen Bundesamtes für Justiz im Zusammenhang mit Ergänzungsvorschriften zum Straftatbestand der Geldwäscherei
1990 – 1991 Beratung des Schweizerischen Bundesamtes für Justiz im Zusammenhang mit einem Straftatbestand der Rassendiskriminierung
1991 – 1992 Erarbeitung eines Vorentwurfs zur Verstärkung des strafrechtlichen Schutzes der Umwelt nebst Begleitbericht im Auftrag der Schweizerischen Bundesregierung (mit Guido Jenny)
1991 – 1994 Begleitforschung zur probeweisen Einführung der Gemeinnützigen Arbeit im Kanton Bern im Auftrag des Kantons und des Bundes
1994 – 2000 Mitglied des Conseil Scientifique der Groupe Européen de la Recherche sur les Normativités (GERN), Berufung durch den französischen Conseil National de la Recherche Scientifique (CNRS)
1995 Gutachter für die Max-Planck-Gesellschaft im Rahmen der Wiederbesetzung des Direktoriums des Max-Planck-Instituts für Ausländisches und Internationales Strafrecht in Freiburg im Breisgau (Nachfolge Günther Kaiser)
1995 – 2002 Mitglied der Gutachtergruppe des Nationalen Forschungsprogramms 40 (Gewalt im Alltag und Organisierte Kriminalität) des Schweizerischen Nationalfonds
1997 Beratung des Schweizerischen Bundesamtes für Justiz im Zusammenhang mit einem Straftatbestand des Völkermordes
1997 – 1999 Experte beim Europarat im Committee of Experts on the Implementation of European Rules on Community Sanctions and Measures (PC-ER)
1999 Analyse der Rechtsprechung zum Opferhilfegesetz im Auftrag des Schweizerischen Bundesamtes für Justiz
2002 - 2007 Präsident der Kommission zur Verleihung des Theodor-Kocher-Preises der Universität Bern
2002 -2010 Lehrauftrag für Kriminologie an der Universität Freiburg
2005 Gutachten für die Max-Planck-Gesellschaft im Zusammenhang mit der Gründung einer Doktorandenschule (REMEP)
2008 - 2013 Mitglied des Fachbeirates des Max-Planck-Instituts für Ausländisches und Internationales Strafrecht in Freiburg im Breisgau / Deutschland
2011 Präsident des Expertengremiums der Hans-Sigrist-Stiftung für die Vergabe des mit 100`000 Schweizer Franken dotierten Hans-Sigrist-Preises
2011 Externes Mitglied der Berufungskommission zur Wiederbesetzung des Lehrstuhls für Strafrecht und Kriminologie an der LMU München (Nachfolge Heinz Schöch)
2014 (Einziger) Gutachter im Berufungsverfahren W3-Professur Universität Göttingen und Direktorium des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen
2020 Mitglied der Berufungskommission zur Wiederbesetzung des Lehrstuhls für Strafrecht und Kriminologie an der Universität Zürich
Ehrungen
1978 Verleihung des Dr. Eduard-Martin-Preises für die beste Dissertation des Jahres der Universität des Saarlandes
2001 Ehrenmitglied der Japanischen Gesellschaft für Strafrecht
2010 Ehrenmedaille der Universität Byalistok/ Polen
Ständige Herausgeberschaften, Redaktionskomitees
Schweizerische Zeitschrift für Strafrecht (Mitherausgeber)
Schweizerische Zeitschrift für Kriminologie
Dei delitti e delle pene
Acta Criminologica. Southern African Journal of Criminology
Neue Kriminalpolitik
Mitgliedschaft in wissenschaftlichen Vereinigungen
Association Internationale de Droit Pénal
Berner Forum für Kriminalwissenschaften
Bernischer Hochschulverein
Gesellschaft für interdisziplinäre wissenschaftliche Kriminologie (GIWK)
Groupe Européen de la Recherche sur les Normativités (GERN)
Schweizerische Arbeitsgruppe für Kriminologie
Schweizerischer Juristenverein
International Society for Criminology
Vereinigung für Rechtssoziologie